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Steinbruch Museum Moseløkken


Granit ist einer der wichtigsten Rohstoffe der Insel Bornholm. Sein Abbau hat bis heute eine lange Tradition auf der Ostseeinsel, wobei die Hochzeit des Granitabbaus im frühen 20. Jahrhundert lag. Mehrere der ehemaligen Granitsteinbrüche sind heute wieder von der Natur vereinnahmt. Einige der schönsten Bornholmer Seen, wie der Opalsee und der Smaraktsee sind ehemalige Steinbrüche. Um einen kleinen und anschaulichen Einblick in den Abbau von Gesteinen auf Bornholm zu gewinnen, sollte man einen Besuch im Steinbruchmuseum Moseløkken nahe der Burgruine von Hammershus nicht versäumen. Das Museum liegt oberhalb des heute noch aktiven Granit-Steinbruchs.

Karte des Steinbruchmuseum Moselokken, Insel Bornholm (Dänemark)

Granitabbau auf Bornholm

Mit dem Granitabbau begonnen wurde in diesem Steinbruch im Jahr 1870, als die Bornholmer Händler Grønbech und Kurdts das Potenzial des Bodenschatzes erkannten. Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, der Blütezeit des Granitabbaus auf Bornholm arbeiteten bis zu 1.000 Steinmetze im Steinbruch - heute sind es gerade einmal 25. Das Moseløkkehus am Rande des Steinbruchs ist ein Beispiel für die Verwendung des Bornholmer Granit. Dieses Haus wurde aus verschiedenen Sorten Bornholmer Granits gebaut.

Eingang zum Steinbruchmuseum von Moseløkken, Bornholm, Dänemark

Eingang zum Steinbruchmuseum von Moseløkken

Im Museum kann man erleben, wie schwer die Arbeit damals war und mit welchen Werkzeugen dem harten Stein zu Leibe gegangen wurde. Heute erledigen große Maschinen die körperlich anstrengensten Arbeiten. Wer Interesse hat, den Granitbruch einmal auszuprobieren, kann das im Museum natürlich auch. Mit Hammer und Meissel kann man sich wie ein Steinmetz fühlen - aber nicht aufgeben, es ist sehr mühselig. Die Steinmetze von heute führen auch gerne die Technik des Felsspaltens vor.

Ausgestellte Beispiele für Granitarbeiten im Steinbruchmuseum Moseløkken, Bornholm, Dänemark

Ausgestellte Beispiele für Granitarbeiten im Steinbruchmuseum Moseløkken

Der Steinbruch heute

Besonders beeindruckend ist, wenn im Steinbruch gesprengt wird. Aus sicherer Entfernung spürt man die Kraft der Explosionen. Im Museum findet man neben den alten Werkzeugen auch viel anschauliches Bild- und Videomaterial zum historischen Granitabbau. Auch eine typische Steinmetzwohnung von 1910 ist zu sehen. Neben dem Haus ist ein alter Steinmetzkran und ein Steinmetzschuppen zu sehen. Viele bearbeitete und unbearbeitete Granitsteine lassen das Museumsgelände wie eben erst verlassen wirken. Auch eine funktionierende Werkzeugschmiede, in der man sich als Schmied versuchen kann, ist Teil des Museum.

Blick in den Steinbruch von Moseløkken, Bornholm, Dänemark

Blick in den Steinbruch von Moseløkken

Steinbruchmuseum Moseløkken
Moseløkkevej 9
DK - 3770 Allinge, Bornholm
Dänemark

Tel: +45 2990 9993 / 5648 0468
E-Mail: info@moseloekken.dk
Web: www.moseloekken.dk (dänisch)

Heute werden die Steinbrüche der Insel Bornholm, wie der Ringebakke Steinbruch bei Vang gerne zum Klettern genutzt. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf der Insel Bornholm finden Sie auf unserer Übersichtsseite.



Interessantes: Bornholmer Granit, Museen auf Bornholm